Am 22. September feiert das Wachauer Laberl Geburtstag, und wir feiern mit. Schließlich ist das Wachauer Laberl mit dem „S“ unser bekanntestes Gebäck. Ein Blick zurück.
1905 entwickelte Bäckermeister Rudolf Schmidl in der Backstube in Dürnstein das erste Wachauer Laberl und schrieb das Rezept für seine Wachauer Interpretation des französischen Baguettes nieder. Dass Rudolf Schmidl damit ein Gebäck mit Weltruhm schuf, das heute weit über die Grenzen der Wachau bekannt und beliebt ist, wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Dennoch hielt er bis zu seinem Lebensende das Rezept streng geheim und gab es nur in der Familie weiter. Als seine Urenkelin Barbara Schmidl die Bäckerei übernahm, erbte sie auch das Familienrezept.
Bis heute wird das Original Wachauer Laberl nach dem Originalrezept aus Weizen- und Roggenmehl hergestellt, in Handarbeit und ohne künstliche Zusätze. Charakteristisch für das Wachauer Laberl ist seine leicht aufgerissene Oberfläche, seine knusprige Kruste und seine saftige, aromatische Krume, die – wohlgemerkt – keinen Kümmel enthält.
Das Wachauer Laberl wird zur Marke
Am 22. September 2016 präsentierte Barbara Schmidl dann doch eine Neuerung. Die Rezeptur blieb gleich, aber unser Wachauer Laberl erhielt ein eingebackenes „S“ für Schmidl auf der Laberlunterseite. Damit wurden unsere Wachauer Laberl aus dem Hause Schmidl nicht nur fälschungssicher, sondern auch zum ersten Markengebäck. Heute ist das „S“ im Laberl und seine Bedeutung fast genauso bekannt wie die Wachauer Laberl selbst. Viele Heurigen und Restaurants, aber auch Feinkostgeschäfte drehen mittlerweile bewusst ein Laberl im Brotkörberl um, damit die Kunden gleich sehen, dass hier Original Wachauer Laberl verkauft werden. Das freut uns immer sehr, weil es zeigt, dass eben nur unser Wachauer Laberl das einzig Wahre ist.
Doppelter Geburtstag
Am 22. September feiern wir seither einen doppelten Geburtstag: den des Wachauer Laberls und die Geburtsstunde seiner Markenwerdung mit dem eingebackenen „S“!