In voller Mohn-Blüte

Wenn der Mohn blüht, dann leuchten im Waldviertel die Mohnfelder rot und weiß. Wir in der Bäckerei Schmidl freuen uns dann schon auf den frischen Mohn, der bei uns traditionell aus dem Waldviertel kommt, genauer gesagt von Mohnbauer Erich Eckl in Gschwendt, etwa 20 km von Dürnstein entfernt. Aber unser Mohn ist nicht nur regional, sondern ein echtes Superfood.

Weltweit gibt es bis zu 120 Mohnsorten, die hauptsächlich in den gemäßigten Klimazonen der Nordhalbkugel gedeihen. Ursprünglich im Mittelmeergebiet und Kleinasien beheimatet, trat der Mohn einen kulinarischen Siegeszug an. Eine der heute bekanntesten und beliebtesten Mohnsorten ist der Waldviertler Graumohn. Auch wir in der Bäckerei Schmidl stehen auf den Waldviertler Graumohn. Bei einer Blindverkostung schnitt er einfach am besten ab und kommt seither bei uns in unsere Mohnzelten, Mohnstrudel und natürlich auf unsere Mohnweckerl. Waldviertler Graumohn schmeckt durch seine dünne Samenschale und seinen hohen Ölgehalt besonders mild und nussig. Zudem ist er ein echtes Superfood. Wir haben ein paar Fakten gesammelt:

• In 100 g Mohn stecken mehr als 20 g Ballaststoffe! Mohn macht daher lange satt, reguliert den Blutzuckerspiegel und bringt unseren Darm in Balance.
• Mohn enthält wertvolle Nährstoffe wie Phosphor, Kalium, Zink, Vitamin E, Magnesium und Eisen und unterstützt bei einer gesunden Ernährung.
• Schon 1 Esslöffel Mohn deckt rund ⅓ des täglichen Bedarfs an Calcium und stärkt Zähne und Knochen.
• Mohnsamen haben einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die erwiesenermaßen Blutdruck und Cholesterinwerte positiv beeinflussen.

Damit der Geschmack und die positiven Eigenschaften der Mohnsamen nicht verloren gehen, vermahlen wir den Mohn nicht, sondern quetschen ihn sanft mit unserer Mohnquetsche. So bleiben sowohl die Superfood-Eigenschaften erhalten als auch die Geschmacksaromen.

Bis der frische Mohn zu uns in die Bäckerei kommt wird es jetzt noch etwa vier bis sechs Wochen dauern. Aber die Wartezeit lohnt sich…..

Blühendes Mohnfeld bei uns im Waldviertel

Echt Wachau: frische Marillenmarmelade ab Mitte Juli erhältlich

Die gute Nachricht für Marillen-Liebhaber: Heuer wird die Marillenernte deutlich reichhaltiger sein als letztes Jahr. Einzelne Frühsorten werden schon jetzt geerntet. Der offizielle Erntebeginn für die Wachauer Marille ist mit Anfang Juli festgesetzt. Auch wir in der Bäckerei Schmidl warten schon ungeduldig auf die Marillenernte. Schließlich gehört die Wachauer Marille zu unseren wichtigsten Zutaten in unserer Konditorei.

Neben frischen Marillen für unsere Marillenkuchen, Topfenmarillenstrudel sowie Marilleneis verarbeiten wir die Marillen vor allem zu Marmelade. Rund 1.000 kg Wachauer Marillen kochen wir jedes Jahr ein. Klingt viel, ist aber der Vorrat für ein ganzes Jahr. Unsere Konditorei benötigt die Marmelade etwa zur Füllung von Krapfen, als Basis für Glasuren oder als Zwischenschicht bei der Sachertorte. Auch zu einem Wachauer Frühstück bei uns im Café gehört natürlich selbst gemachte Marillenmarmelade, und wir verkaufen wir die Marillenmarmelade glasweise in unseren Geschäften. Aber aktuell geht der Vorrat langsam zur Neige. Es wird Zeit, dass die neue Ernte kommt. Ab der zweiten Juliwoche wird eingekocht, und ab Mitte Juli wird es voraussichtlich wieder frische Marillenmarmelade geben.

Nur echte Wachauer
Als Wachauer Bäckerei kommen bei uns nur Original Wachauer Marillen in den Topf oder in den Teig. Diese stammen als geschützte Ursprungsmarke g.U. garantiert von einem der 220 Marillenbauern in der Wachau. Und das ist gut so. Pannonisch-trockenes Steppenklima, kontinental geprägtes Hochflächenklima und das Mikroklima der Donau sowie die daraus entstehenden großen Unterschiede zwischen Tag- und Nachttemperaturen sorgen für das besondere Aroma der Wachauer Marille. Sie schmeckt herrlich intensiv, mit einer charakteristischen mild-säuerlichen Süße. Und sie macht auch unsere Marillenmarmelade zu einem besonders fruchtigen Genuss! Oft werden wir nach dem Rezept gefragt. Das Geheimnis sind aber tatsächlich die Wachauer Marillen.

Erhältlich ab Mitte Juli im Café, Geschäft und Online-Shop

Unsere frische Marillenmarmelade wird ab Mitte Juli in unseren drei Geschäften in Dürnstein und Krems erhältlich sein sowie in unserem neuen Online-Shop. Vorbestellungen sind ab sofort möglich.

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Wir sind ein Glücksort

Autorin Christine Hochreiter hat in der Bäckerei Schmidl in Dürnstein einen ihrer Glücksorte entdeckt und Barbara Schmidl für ihr neues Buch Glücksorte in Niederösterreich interviewt. Das Ergebnis ist soeben erschienen. Wir sind sehr stolz, dass unsere Bäckerei eine so gute Aura hat und als Glücksort geadelt wurde. Besonders unser Wachauer Laberl, unsere Handwerkskunst und unser Bekenntnis zur Regionalität hat es Christine Hochreiter angetan. Und sie schwärmt im Buch vom Duft frischen Brots und Gebäcks, mit dem Dürnstein jeden Morgen geweckt wird. 
 
Weitere Glücksorte
Christine Hochreiter ist passionierte Entdeckerin und erkundet von ihrer Heimatstadt Passau aus oft und gern Natur, Burgen, Schlösser, Klöster und Wein! Hier hat sie unzählige Glücksorte entdeckt und interessante Menschen kennengelernt. In Niederösterreich hat sie zahlreiche Glücksorte entdeckt und liebevoll portraitiert. Neben der Bäckerei Schmidl zählen zu Hochreiters Glücksorten etwa auch das Stift Heiligenkreuz, ein Kräuterpfarrer, das Storchenparadies der Marchauen oder der Retzer Erlebniskeller.  
 

Alles zum Buch

Christine Hochreiter
Glücksorte in Niederösterreich
Fahr hin & werd glücklich
168 Seiten, Klappenbroschüre
15,99 Euro (D) | 16,50 Euro (A)
ISBN 978-3-7700-2531-2
WG 312
Erhältlich bei ‚Glücksorte in Niederösterreich‘ von ‚Christine Hochreiter‘ – Buch – ‚978-3-7700-2531-2‘ (thalia.at)

Hier geht´s zum Buch

Wir würdigen den Tag der Milch am 1. Juni

Früher war es normal, Milch vom Bauern zu holen und sie roh zu trinken und weiterzuverarbeiten. Erst im 20. Jahrhundert wurde Milch erhitzt und damit pasteurisiert. Damit wird Milch keimfrei und länger haltbar. Doch bei dem Erhitzungsvorgang gehen leider auch wertvolle Nährstoffe und Eigenschaften verloren. Rohmilch enthält nämlich viele Aminosäuren, Folsäure, Vitamin B, Vitamin C sowie Omega-3-Fettsäuren.

Auch für uns als Bäckerei hat Rohmilch einige entscheidende Vorteile. Durch ihre besonderen Eigenschaften unterstützt sie auf natürliche Art und Weise die Teigreifung und so werden die Produkte luftiger, saftiger und intensiver im Geschmack. Der in der Rohmilch enthaltene Milchzucker führt zu Produkten mit einer schöneren Farbe und einer besonderen Saftigkeit.
 
Für uns waren das gute Argumente, Rohmilch in der Backstube zu testen. Tatsächlich. Die Germteige gehen besser auf, die fertigen Mehlspeisen bleiben länger frisch und sie schmecken voller. Auch bei Gebäcken sorgt Rohmilch für mehr Geschmack und eine bessere Frischhaltung. Den Praxistest hat Rohmilch damit bestanden. Wir stehen auf Rohmilch.
 
Seither versorgt uns Michael Brandstetter mit frischer Rohmilch. Der überzeugte Milchbauer aus Schwarzau im Bezirk Melk hat vor kurzem den Hof von seinen Eltern übernommen und lebt für seine 60 Milchkühe. Mit dieser Philosophie passt er nicht nur gut zur Bäckerei Schmidl, seine Milch schmeckt auch besonders gut. Und das wiederum ist gut für unsere Mehlspeisen und Gebäcke. Testen Sie einfach selbst.

Was kann Rohmilch?

Frühstück bei Schmidl

Was wäre ein Morgen ohne frisches Brot und Gebäck? In der Bäckerei Schmidl in Dürnstein gibt es deshalb eine kleine, aber feine Frühstückskarte für leidenschaftliche Frühstücker, Genießer, Paare und Familien. Und wenn wir ehrlich sind – am besten ist es den meisten, wenn möglichst viel am Tisch steht und man alles kosten kann. So wie mit dem Wachauer Auftakt für 2.  Da kommen 2 Original Wachauer Laberl, 2 Scheiben Krustenbrot und 2 Schmidl Frühstückskipferl ins Frühstückskörberl. Dazu gibt es Süßrahmbutter, hausgemachte Marillenmarmelade, Beinschinken von Winkler Krems, Frischkäse, Käse von Jumi, Erbsencreme, Gemüsesticks und Bauernjoghurt sowie Eierspeis aus 2 Bio Eiern. Und zum Anstoßen noch 2 Gläser Bio Riesling Frizzante. Perfekt zum Genießen finden wir.

Aber überzeugen Sie sich selbst – im Café der Bäckerei Schmidl in Dürnstein. Wir freuen uns auf Sie!

Gar nicht altbacken

Fluffige Osterpinzen, süßes Osterlamm, frisch gebackenes Brot oder saftiger Osterschinken: Beim österlichen Brunch ist der bunt dekorierte Tisch voll mit Leckereien, auf die wir uns die ganze Fastenzeit über gefreut haben. Nach den Feiertagen können dann schon mal die einen oder anderen Restln überbleiben. Zum Wegwerfen sind aber Brioche, Pinzen, Brote und Gebäck viel zu schade. Deshalb haben wir ein paar Ideen für einfache und schmackhafte Resteverwertung gesammelt. So zaubert ihr neue Speisen und helft mit, Lebensmittelabfälle zu reduzieren.   

Ymerdrys (Knuspermüsli) aus altgebackenem dunklem Brot


Wer in der Früh gerne mit Joghurt mit Müsli und frischem Obst in den Tag startet, wird dieses dänische Rezept lieben. Altbackenes Roggen-, Vollkorn- oder Körnerbrot wird bei „Ymerdrys“ in ein köstliches Knuspermüsli verwandelt. Besonders gut eignet sich unser Roggenvollkorn- oder Krustenbrot für dieses Rezept.

Zutaten

  • 250 g altbackenes Roggen-, Vollkorn- oder Körnerbrot
  • 40 g (brauner) Zucker oder 1EL Honig
  • 1 Prise Salz
  • nach Belieben mit Gewürzen und Aromen spielen: Zimt, Vanille, Lebkuchengewürz, Kakao

Zubereitung

  • Schneide das altbackene dunkle Brot in grobe Würfel und zerkleinere es im Standmixer weiter.
  • Je mehr du die Brotwürfel zerkleinerst, desto feiner wird dein Müsli. Wenn du es besonders knusprig haben möchtest, mixe die Krümel etwas weniger.
  • Eine Prise Salz und Gewürze deiner Wahl unter die Brotstücke mischen, mit Zucker oder Honig süßen und auf einem Backblech verteilen.
  • Nur mehr bei 190 Grad im Ofen für circa 10-15 Minuten backen und gelegentlich mit einem Löffel wenden. Et voila! Fertig ist dein „Ymerdrys“. 

Am besten lagerst du dein Müsli in einem gut verschließbaren Glas. Zum Verfeinern deines Knuspermüslis kannst du natürlich noch gerne Nüsse, Samen, Schokonibs oder getrocknete Früchte hinzufügen. 

Toskanische Brotsuppe „Ribollita“

 „Ribollita“ ist eine herzhafte Bauernsuppe aus der Toskana und bedeutet übersetzt so viel wie „aufgewärmt“. Und tatsächlich wärmt diese Suppe zu jeder Jahreszeit nicht nur unseren Magen sondern auch die Seele. Ihren besonderen Geschmack und ihre sämige Konsistenz bekommt die „Ribollita“ durch  ihre Hauptkomponente: altgebackenes Weißbrot. Super eignen sich altgebackenes Baguette, Ciabatta oder Weizensauerteigbrot. 

Zutaten für 4 Portionen

  • 1 große Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Karotten
  • 4 Stangen Sellerie
  • 1 Stange Lauch
  • 4 Blätter Grünkohl
  • 2 Zweige Thymian
  • 200 g stückige Tomaten aus der Dose
  • 300 g weiße Bohnen im Glas
  • 600 ml Gemüsefond
  • Optional: 50 ml Weißwein 
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl
  • 50 g Parmesan
  • 1 altgebackenes Baguette

Zubereitung

  • Zwiebel und Knoblauch fein würfeln. Karotten, Sellerie, Lauch und Kohlblätter ebenfalls klein schneiden.
  • In einem Topf das Olivenöl erhitzen. Zwiebeln und Lauch darin anschwitzen, dann Knoblauch, Karotten und Sellerie hinzufügen und anbraten. Falls gewünscht, mit etwas Weißwein ablöschen.
  • Den Gemüsefond, die Tomatenstücke und den Thymian hinzufügen und die Suppe bei niedriger Hitze für etwa 15 Minuten köcheln lassen.
  • Danach die Bohnen und die Kohlblätter zur Suppe geben und weitere 2 Minuten köcheln lassen.
  • Etwa ein Drittel der Suppe entnehmen, mit einem Stabmixer fein pürieren und dann zurück in den Topf geben.
  • Mundgerechte Brotstücke in die Suppe zupfen und noch etwa 5 Minuten ziehen lassen, bis sie weich sind.
  • Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit gehobeltem Parmesan garnieren. Heiß servieren und genießen!
  • Als vegane Variante der Suppe kann der Parmesan auch einfach weglassen werden.

Osterpinzen-Restl-Auflauf mit Beeren

Wer nach den Feiertagen noch immer nicht genug von süßen Leckereien hat, wird sich über den Osterpinzen-Restl-Auflauf mit Beeren freuen. Unsere Osterpinzen eignen sich am besten, es können aber auch die Restln von Briochestriezeln, Kipferl oder Croissants verarbeitet werden. Mit Beeren je nach Saison und persönlichen Belieben getoppt, lässt sich der Auflauf zu jeder Tageszeit warm, aber auch kalt genießen. 

Zutaten für 6 Portionen

  • 400 g Pinzen
  • 250 g Beeren
  • 230 g Frischkäse
  • 100 g Zucker
  • 2 Eier
  • 120 ml Schlagobers
  • 120 ml Milch
  • 2 TL Vanillemark

Zubereitung

  • Das Backrohr auf 175 Grad Celsius vorheizen. 
  • Die Pinze grob zerkleinern und in eine Auflaufform schichten.
  • Die Beeren gleichmäßig darüber verteilen.
  • Frischkäse, Eier, Sahne, Zucker und Vanillemark gründlich vermengen und über die Beeren-Pinze-Mischung gießen.
  • In das vorgeheizte Backrohr schieben und etwa 40 Minuten backen lassen. Wenn der Auflauf zu schnell bräunt, mit Alufolie abdecken. 
  • Nach Belieben mit Puderzucker bestreuen und servieren.

Das Geheimnis unserer Osterpinzen

Bei einem Osterbrunch, zum Kaffee oder beim Frühstück darf eine flaumige Butterpinze nicht fehlen.

Ursprünglich kommt die Pinze ja aus Italien und fand erst im 19. Jahrhundert den Weg nach Österreich. Aber sie konnte sich rasch einen fixen Platz am Ostertisch sichern. Auch wir in der Bäckerei Schmidl lieben Osterpinzen. Und unsere besonders. Mit ihrer goldbraunen weichen Kruste, ihrer saftig-flaumigen Konsistenz, ihrem vollen Aroma und der frischen Note von Vanille und Zitrone schmeckt unsere Osterpinze besonders köstlich und ist fluffig leicht wie eine Wolke. Dank ihrer dezenten Süße kann sie je nach Belieben mit Marmelade, aber auch mit Butter, Schinken und Kren genossen werden.

Oft werden wir nach dem Rezept für unsere Osterpinze gefragt – für uns Bäcker ist das immer eine heikle Angelegenheit, schließlich stecken in jedem Produkt Liebe, Leidenschaft und jahrelange Erfahrung. Trotzdem haben wir ein Rezept vorbereitet, das bestimmt gelingen wird.

Zutaten

  • 500 g Mehl glatt
  • 30 g Germ
  • Schale von 1 Bio-Zitrone
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Anis
  • 1 ML Kardamom
  • 100 Gramm geschmolzene Butter
  • 4 frische Eidotter
  • 70 g Feinkristallzucker
  • 1 Packung Vanillezucker
  • 125 ml Weißwein
  • 125 ml lauwarme Milch 
  • Ei-Milch-Gemisch zum Bestreichen

Zubereitung

  • Am Vorabend bereiten wir unsere Geheimzutat vor: Ein großzügiger Schuss Wein wird mit einem Teelöffel Anis vermischt. Die Mischung über Nacht ziehen lassen. 
  • Als Nächstes geht´s an das Dampfl. Die frische Milch lauwarm erwärmen und mit einer Prise Zucker verrühren. Den Germ darin auflösen und mit ein wenig Mehl zu einem dicken Brei rühren. Die fertige Masse mit ein wenig Mehl bestreuen und an einem warmen Ort ca. 20 Minuten gehen lassen. 
  • In der Zwischenzeit den Anis-Wein abseihen. 
  • Die Schale der Bio-Zitrone in den Dotter reiben und eine Prise Salz, 1 Messlöffel Kardamom, Vanillezucker und den restlichen Zucker hinzufügen. Diese Mischung verrühren. 
  • Die Dottermischung, Butter, den Anis-Wein und das restliche Mehl mit dem Dampfl zu einem glatten Teig abschlagen. Jetzt den Teig für 20 Minuten zugedeckt ruhen lassen. 
  • Jetzt geht´s an unsere Osterpinzen: Nachdem der Teig gerastet hat, in 7 Stücke á 14 dag unterteilen. Stücke unter kräftigem Druck zu geschliffenen Kugeln formen. Auf das Backblech legen, mit der Mischung aus Ei und frischer Milch bestreichen und zugedeckt noch einmal 20 Minuten ruhen lassen. 
  • In der Zwischenzeit das Backblech mit Backpapier belegen und das Backrohr auf 180 Grad vorheizen. 
  • Die Pinzen vorsichtig mit einer Schere dreimal einschneiden, anschließend gleich in den vorgeheizten Backofen geben und bei 180 Grad auf mittlerer Schiene 15-20 Minuten goldgelb backen. 
  • Osterpinzen ein wenig auskühlen lassen und mit leicht warmer, frischer Marmelade genießen.

Aber natürlich könnt ihr Osterpinzen auch bei uns in der Bäckerei Schmidl in Dürnstein sowie Krems kaufen. Wir backen schon jetzt in der Fastenzeit eifrig Osterleckereien. Auch heuer gibt es wieder eine bunte Mischung aus Osterpinzen in drei Größen, Brioche-Osternester, Oster- und Schokolämmer sowie Brioche-Laufhasen und Brioche-Osterhasen mit Marzipanverzierung.  Für Naschkatzen haben wir außerdem Punschkuppeln, Sacherkuppeln, Ischlertörtchen und Linzeraugen mit Ostermotiven sowie frische Karottenkuchen und Marzipankarotten im Programm. Liebhaber von Herzhafterem können sich auf frische saisonale Bärlauchweckerl und -baguettes freuen. Und wir freuen uns auf euch!

Narrisch guat

Ein Fasching ohne Krapfen ist für uns undenkbar.

Seit 11.11., 11.11 Uhr hat die „narrische“ Zeit begonnen und mit ihr die Hochsaison für Faschingskrapfen. Auch bei uns in der Bäckerei Schmidl werden vor allem seit Jahresbeginn 2024 täglich Krapfen gebacken. Ein guter Krapfen ist für uns flaumig, saftig mit einer süßen Füllung und schmeckt nach mehr! Am beliebtesten sind unsere klassischen Krapfen, gefüllt mit unserer selbstgemachten Marillenmarmelade aus echten Wachauer Marillen, aber auch Nugat- oder Vanillecremefüllung haben ihre Fans. Wir sind der Meinung: Über die Füllung kann man streiten, nicht aber über den Krapfen selbst.

Wie gelingt ein perfekter Faschings­krapfen? 

Für den Geschmack und die Saftigkeit sind vor allem drei Dinge entscheidend: Eier, echte Butter und eine lange Rastzeit. So wird der Krapfen wunderbar flaumig und saftig. Wir formen die Krapfen auch nach wie vor händisch, weil sie einfach besser schmecken.

Der Teig ist allerdings nur die halbe Miete. Beim Ausbacken ist ein hitzebeständiges und geschmacksneutrales Fett und die richtige Temperatur von 160°C entscheidend. Nur so wird der Krapfen gut durchgebacken, saugt aber nicht zuviel Fett auf. Tipp: Einfach ein kleines Stück Teig in das heiße Fett hineingeben. Wenn es gleich aufsteigt und sich Bläschen um den Teig bilden, dann hat das Fett die ideale Krapfentemperatur. 

Unser Rezept zum Nachbacken

  • Zutaten für 30 Krapfen:
  • 1 Würfel Germ
  • 200 ml Milch
  • 500 g glattes Mehl
  • 80 g Zucker
  • 6 Dotter
  • 2 Eier (ganz)
  • 5 g Salz
  • 10 g Vanillezucker
  • 10 g Zitronenzeste
  • 40 g Rum
  • 80 g Butter (flüssig)
  • Mehl zum Bestauben
  • Fett zum Ausbacken

Zubereitung

  • Aus 5 Esslöffeln Mehl, 1 Esslöffel Zucker, zerbröseltem Germ und 100 ml Milch ein Dampfl anrühren, abdecken und im Backrohr bei 30 °C ca. 10-15 Minuten gehen lassen.
  • In der Zwischenzeit Feinkristallzucker, Dotter und Eier mit dem Handmixer über einem Wasserbad aufschlagen. Eimasse vom Herd nehmen. Rum, Vanillezucker, Zitronenzesten und die restliche Milch hinzugeben und gut verrühren.
  • Dampfl aus dem Ofen nehmen und dem restlichen Mehl sowie der Dottermasse vermischen. Salzen, leicht anschlagen und die flüssige Butter dazugeben. Gut durchkneten, bis sich Blasen bilden.
  • Den Teig mit Mehl bestauben und zugedeckt bei ca. 30 °C im Backrohr aufgehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Dann nochmals durchkneten, wieder mit Mehl bestauben und abgedeckt nochmal für 1 Stunde ins Backrohr geben.
  • Teig in 30 Portionen teilen. Teig ohne Mehl auf die Arbeitsfläche legen und im Stand zu Knödeln drehen. Blech mit viel Mehl bestauben. Knödel mit der Naht nach unten aufs Blech setzen. Nochmal mit Mehl bestreuen, Krapfen flach drücken, und 15 Minuten rasten lassen.
  • Fett in einen Topf geben und auf 160 °C erhitzen. Krapfen vorsichtig einlegen und mit geschlossenem Deckel 3 Minuten backen. Deckel abnehmen, Krapfen umdrehen und nochmal 3 Minuten – diesmal ohne Deckel – backen lassen.
  • Krapfen auf einer Küchenrolle abtropfen lassen. Für die Füllung fein passierte Marmelade erwärmen, in einen Dressiersack mit kleiner Tülle füllen. Marmelade in die Krapfen spritzen, dabei fest andrücken.
  • Zum Schluss mit Staubzucker bestreuen

Restlessen

Was tun mit harten Semmeln, Brioche oder Brot? Wir haben Rezeptideen.

Gerade der Weihnachtseinkauf ist oft ein Balanceakt. Man möchte nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig auftischen. Besonders bei Brot und Gebäck ist es schwierig, die richtige Menge zu kalkulieren. Dabei kann man Reste klug und pfiffig verwerten. Wir in der Bäckerei Schmidl sind Meister darin. Schließlich wollen auch wir nichts unnötig wegwerfen. Wir haben für euch Rezeptideen für Resteverwertung zusammengetragen.

Armer Ritter

Aus einem schon trockenen, harten Briochewecken oder Toast zaubern wir gerne einen „Armen Ritter“. Das schmeckt vor allem nicht nur den Kindern gut, sondern auch den großen Naschkatzen und ist extrem einfach in der Zubereitung. 

Zutaten
4 Scheiben Brioche oder Toast
125 ml Milch
1 Ei
2 EL Zucker
Butter
Zum Garnieren: Zimt, nach Belieben Apfelmus

Zubereitung
Milch mit Ei und Zucker verquirlen, die Brotscheiben in die Mischung einlegen bis sie die Flüssigkeit aufgenommen haben. In einer Pfanne Butter erhitzen und die Scheiben goldbraun braten. Nach Belieben mit Zimt bestreuen und Apfelmus dazu reichen. Und schon ist ein warmes Frühstück oder schnelles Abendessen fertig.

Variation Pofesen
Im Unterschied zum Armen Ritter werden bei Pofesen die Brotscheiben vor dem Einweichen und Braten noch mit Marmelade gefüllt. Klassisch für die Wachau mit Marillenmarmelade oder auch mit Powidl.

Knusprige Croutons

Alle Brotreste lassen sich zu knusprigen Croutons rösten. Dazu einfach Gebäck in kleine Würfeln schneiden und in einer beschichteten Pfanne mit etwas Olivenöl goldbraun rösten. Wer möchte, kann die Croutons auch mit Salz, Kräutern und Knoblauch verfeinern. Croutons verleihen allen Salaten einen knusprigen Biss.

Zwiebelsuppe
Trockenes Weißbrot kann zu einer wunderbaren Suppeneinlage werden. Wir in der Bäckerei Schmidl lieben vor allem Zwiebelsuppe. 

Zutaten
4 Scheiben Weißbrot
3 Zwiebeln
150ml Weißwein
800 ml Gemüse- oder Rindssuppe
8 EL geriebenen Käse (z.B. 4 EL Gouda, 4 EL Parmesan)
Salz, Pfeffer
Nach Belieben Schnittlauch
Öl

Zubereitung
Die Zwiebeln in feine Ringe schneiden, in einem Topf mit etwas Öl anrösten und mit Suppe aufgießen. In der Zwischenzeit die Brotscheiben mit Käse bestreuen und im Ofen gratinieren. Sobald der Käse geschmolzen ist, je eine Scheibe in einen Suppenteller legen und mit Suppe aufgießen. Schnittlauch in feine Ringe schneiden und darüberstreuen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Winterlicher Brotsalat

Perfekt für einen Brotsalat sind altbackene Brezen und Brot. In Italien heißt er Panzanella und gilt als klassisches Restlessen. Bekannt ist er vor allem als sommerlicher Salat mit Tomaten, Gurken und Blattsalaten. Doch Brot harmoniert auch gut mit winterlichen Gemüse- und Salatsorten. Unsere Lieblingsvariante.

Zutaten
4 Scheiben Brot
1 Radicchio
100 g Vogerlsalat
1 Zwiebel
2 Rote Rüben
1 Birne
1 Zitrone
4 EL Öl
Salz, Pfeffer
Zum Garnieren: 2 EL Walnusskerne, Ziegenfrischkäse

Zubereitung
Die roten Rüben schälen, halbieren und in Scheiben schneiden. Auf ein Backblech legen, mit Olivenöl beträufeln, Salzen und bei 200° C 10 Minuten grillen. In der Zwischenzeit den Radicchio in feine Streifen schneiden, waschen und trocken schütteln. Den Vogerlsalat waschen, zerpflücken und ebenfalls trocken schleudern. Die Birne in kleine Würfel schneiden, die Zwiebel in Ringe. Alle Zutaten in eine große Salatschüssel geben. Die Brotscheiben würfeln und in einer Panne mit 1 EL Öl goldbraun rösten. Aus Zitronensaft, Öl, Salz und Pfeffer eine Marinade rühren. Über den Salat gießen und gut durchmischen. Rote Rüben dazufügen, mit den Brotwürfeln bestreuen und mit Ziegenkäse sowie Walnusskernen garnieren.

Aufgebacken

Tipps für frisches Gebäck über die Weihnachtsfeiertage!

Heute verraten wir dir tolle Tipps, wie du dein Brot und Gebäck länger frisch hältst, damit du auch über die Feiertage frisches Gebäck genießen kannst!

Unsere Tipps

1. Die richtige Lagerung
Bewahre dein Gebäck in einem Plastiksackerl an einem trockenen Ort auf. Der Kühlschrank ist als Lagerort keine gute Wahl, weil darin die Feuchtigkeit zu hoch ist.

2. Richtig aufbacken
Zähes Gebäck kannst du ganz einfach in ein paar Minuten wieder frisch bekommen: Zunächst heize dein Backrohr auf 200°C bei Ober- und Unterhitze vor. Besprühe dann mit etwas Wasser dein Gebäck und lass es für ca. 2 Minuten backen… und Voilá!

3. Tiefgefrorenes Gebäck:
Wir haben auch tiefgefrorenes Gebäck für dich, das du dir nach Bedarf jederzeit zuhause aufbacken kannst!