Leserbrief von Vizebürgermeister Emmerich Knoll (ÖVP), Johann Redl (SPÖ) und Helmuth Weiss (FPÖ)
Fakten zur Grundstückauswahl
Insgesamt wurden uns mehrere Grundstücke vorgestellt, drei Grundstücke kamen in die engere Auswahl. Diese haben wir genau geprüft, auch mit der zuständigen Abteilung der NÖ Landesregierung, Architekten und Raumplanern. Das Ergebnis: Die Hollerin ist der einzig realistische Standort für die Bäckerei in Dürnstein. Ein Grundstück kommt nicht in Frage, weil es nicht zum Verkauf steht. Zudem hat die Abteilung Raumordnung der NÖ Landesregierung bei beiden der genannten Grundstücke Zweifel an der Eignung für einen Gewerbebetrieb.
Die Hollerin, die jetzt so unerwartet in Beschuss geraten ist, bekam von den Experten der Landesregierung, aber auch von unseren Planern, die bisher besten Noten. Die Riede grenzt direkt an die Domäne Wachau an, also direkt an einen Gewerbebetrieb, und hätte keine Wohnsiedlung in der direkten Nachbarschaft. Die Experten haben hier also eine völlig konträre Meinung als Vizebürgermeisters Emmerich Knoll. Außerdem sind wir uns mit den Grundstückseigentümern bereits für den Verkauf einig geworden. Aus unserer Sicht spricht also alles für den Standort Hollerin. Deshalb hat die Gemeinde Dürnstein auch dieses Grundstück mit zum Scoping und Screening eingereicht. Dass dieser Prozess nicht abgewartet wurde sondern durch den Gemeinderatsbeschluss vorzeitig abgebrochen wurde, ist uns unverständlich.
Einladung zum Dialog
Bürgermeister Johann Riesenhuber hat sich wirklich sehr für uns und unsere Grundstückssuche eingesetzt. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle! Aber ein Gemeinderat besteht aus mehr als dem Bürgermeister. Wir würden uns wünschen, dass wir uns alle – auch die Leserbriefschreiber – zusammensetzen, um gemeinsam, konstruktiv über eine Lösung für die Bäckerei Schmidl nachdenken. Denn sollte es nicht Aufgabe einer Gemeinde sein, sich auch für den Verbleib von Unternehmern im Ort einzusetzen und für Einnahmen aus der Kommunalsteuer?